Schülerprojekt

Schüler unterschiedlicher Bildungseinrichtungen setzten sich unter Anleitung künstlerisch und historisch mit der Thematik der Ausländerkinder-Pflegestätten allgemein und dem Entbindungslager Kiesgrube im Besonderen auseinander.
Es zeigte sich, dass die Kinder und Jugendlichen sehr betroffen reagierten und sich mit viel Empathie in die Auseinandersetzung einbrachten.
Indem sie sich mit den verstorbenen Kindern identifizierten, stellten gerade jüngere Schüler gezielte Fragen nach der Verantwortung für deren Leid, während Schüler der höheren Klassenstufen sich bereits der eigenen Verantwortung für die Zukunft bewusst waren.

Waldorfschule Dresden
Die Jahrgangsstufe 12 der Waldorfschule Dresden besuchte im November 2012 das Kindergrab auf dem St. Pauli-Friedhof und erarbeitete im Anschluss im Rahmen der Architekturepoche mehrere Entwurfsvarianten zur Umgestaltung der Anlage.

Evangelisches Kreuzgymnasium Dresden
Zwei Schülerinnen der Klassenstufe 10 des Kreuzgymnasiums gingen im Schuljahr 2012/13 auf Spurensuche. So recherchierten sie für zwei Kinder des Entbindungslagers Kiesgrube Fragmente zu Schicksal und Leben der Babys und ihrer Mütter und hielten ihre Ergebnisse in Facharbeiten fest.

30. Oberschule Dresden
Schüler und Schülerinnen der Klassenstufen fünf bis 10 beschäftigten sich seit Dezember 2013 mit der Thematik. Neben der Ideensuche für die zukünftige Grabanlage gestalteten sie bunte Windlichter für das Kindergrab auf dem St. Pauli-Friedhof.
Am 16. Juli 2014 fand im Rahmen der Projekttage zum Schuljahresabschluss ein Workshop statt. Die beteiligten Schüler gestalteten ein Windspiel mit den Namen der verstorbenen Kinder und bastelten kindgerechten Grabschmuck aus Holz.
Gemeinsam wurden die Objekte zum Friedhof gebracht und dort aufgestellt.

Berufliches Schulzentrum für Gesundheit und Sozialwesen „Karl August Lingner“ Dresden
Im Rahmen einer Projektwoche beschäftigten sich acht Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 13 mit dem Entbindungslager Kiesgrube. Sie besuchten u.a. das Stadtarchiv Dresden um Originaldokumente einsehen zu können und erarbeiteten unterschiedliche Varianten für die Grabgestaltung.